Der Luftsauerstoff (eventuell sind damit auch Radikale oder Ozon gemeint) reagiert teilweise auch mit den Molekuelen der Schmiermittel, die oxidieren und aufbrechen. Die Fragmente haben einen geringeren Dampfdruck als die uebrigen Schmiermittelmolekuele, dampfen aus und schlagen sich als fettigen Film auf Prismen und Linsen nieder.
Die Argumentation von Minox bzgl. der Vorteile von Argon ist nicht schluessig. Wichtig sind doch die Partialdruckunterschiede der einzelnen Gaskomponenten. Fuelle ich ein Fernglas zu 100% mit Argon, dann sind draussen 78% Stickstoff und innen 0%. Folge: Der Stickstoff will rein in das Glas, und zwar mit ordentlichem Druck, woraufhin ein osmotischer Ueberdruck im Innern entsteht, der auf Dauer die Dichtungen belasten duerfte. Nach kurzer Zeit hat man ein Stickstoff/Argon Gemisch und bald darauf poroese Dichtungen, ueber die das Argon entweicht.
Viele Gruesse,
Holger