Da ich soweit mit meinem 7*42er Glas als "Allzweckwaffe" zufrieden bin, sehe ich in einem 8*50 keine wirkliche Alternative für mich, wie gesagt, suche deutlich mehr an Vergrößerung als Zweitglas.
Da ich bei meinen Überlegungen auch über den Bereich Spektive gestoßen bin und ein Händler im hohen Norden die alten Zeiss Diascope 65 gerade im Ausverkauf hat... also die 135 km gefahren, damit ich weiß, ob es passen könnte.
Kann nur sagen, daß es eine tolle Beratung gab (wie bisher in allen Fachgeschäften... wenn das bei den meisten anderen Produkten auch so wäre...).
Für mich zeigte sich relativ schnell, daß ich eher ein Typ für das schräge Einsehen beim Spektiv bin und auch solche ein 65 mm Spektiv ist schon nicht ganz klein..., dazu Tripod und Kopf...
Wenn ich bedenke, was ich so mache (machen will) dann ist es doch ziemlich sicher zu viel des Guten, sprich ich würde es vielleicht 3-4 mal im Jahr mitschleppen, ansonsten zu viel Aufwand, kenne mich da dann doch zu gut für.
Ok, gäbe dann ja noch die 50 mm Klasse, Nikon 50 ED wird ja oft erwähnt, aber auch dafür wird ein Tripod benötigt und was mir das Betrachten durch ein Spektiv deutlich gemacht hat:
es ist doch wesentlich! angenehmer, mit beiden Augen durch ein Fernglas sehen zu können (zumindest für mich), so daß für mich klar ist, daß es schon gewichtige Gründe bedarf, bevor ich bereit bin, darauf zu verzichten.
Selbst das Zeiss Diascope mit 15-45 Zoom, welchem ja noch ein relativ weites Sehfeld nachgesagt wird... kommt mir als 7*42 Nutzer schon ziemlich nahe am Tunnelblick vor.
Nochmal durch einige Ferngläser mit 10-facher Vergrößerung geblickt (32/42/50 mm Öffnung), wo sich für mich das Optimum beim 10*42 Glas zeigte, von der Haptik gefiel mir Swarovski ganz gut...
Aber es ist für mich nicht ein so deutlicher Gewinn an Vergrößerung, daß ich mir sage: Muß ich kaufen!
Andererseits empfand ich das Sehfeld deutlich beschränkter als bei meinem 7*42er Glas, so daß für mich z.B. ein Glas mit 10facher Vergrößerung als "Alleinnutzungsglas" keine Alternative wäre.
Damit bleiben mir ja eigentlich nur noch Alternativen im Bereich 12-15 fache Vergrößerung (eventuell dann mit Monopod).z.B.:
Zeiss Conquest 12*45
Leica Trinovid oder Ultravid 12*50
oder Swarovski 15*56.
Das Zeiss Glas war da, mein Eindruck: hätte noch gut 200 Gramm mehr Gewicht vertragen können, obwohl ich das freihändige Handling noch als akzeptabel für mich bezeichnen würde und im Vergleich zu einem Swarovski 10*42 EL sieht man doch am Rand deutlich den Schärfeabfall (und kam mir es dort auch leicht nebelig vor).
Sah also auch als Laie den Unterschied (obwohl es ja auch da preislich eine gewisse Differnz zwischen den beiden Gläsern gibt...)
Dafür kann ich über die Schärfe in der Bildmitte nicht klagen (war bewölkt/regnerisch, kann daher über Empfindlichkeit bei Gegenlicht nichts wirklich sagen).
Will es erstmal nicht von vornherein ausschließen, muß dann auch mal mein GLas mitnehmen und es direkt vergleichen (sprich, ob der Vergrößerungsanstieg - Verwacklung für mich ausreicht und ich mit der "Bildqualität" zufrieden wäre).
Ansonsten gab es nichts außerhalb der 8-10fach Vergrößerungsreihe (davon aber alle Varianten in Massen!)(auch keine 7er Gläser...), O-Ton Verkäufer: Keine Nachfrage.
Mal sehen, wo ich einen Händler finde, der z.B. ein Swarovski 15*56 und Leica 12*50 zum ansehen/anfassen hat (kann ja verstehen, daß es eher "Exoten" sind)...
Der Tag heute hat mir klar gezeigt, daß ich in diesem Bereich nicht ohne anfassen, durchsehen usw. auskomme, sprich keinen Blindkauf wagen werde.
War so gesehen, die Fahrerei wert, auch wenn es noch kein "Endergebnis"/Kauf gibt
Grüße