...allerdings geben Sie ja keine näheren Einzelheiten an als dass es sich bei Ihrem Vorhaben um eine Nestüberwachung handelt. Sie sprechen von "Horsten" und "bergauf/bergab", es sollte sich also um größere Vögel handeln, die im Mittel- oder Hochgebirge nisten.
Sofern Sie nicht zwingend hauptsächlich deshalb in der Dämmerung arbeiten müssen, weil dann z.B. am ehesten etwas zu sehen oder zu bewachen ist, halte ich 50er und noch größere Objektivdurchmesser für nicht zwingend nötig. Auch glaube ich nicht, dass unter diesen Bedingungen eine 12fache Vergrößerung (ohne Stabilisierung) spürbar mehr nützt als eine 10fache - Ihre Beobachtungsobjekte sind ja vermutlich relativ groß, die zu überwachende Art kennen Sie und müssen am Ende der hoffentlich erfolgreichen Brut lediglich Jung- und Alttiere unterscheiden. Sie können aber vermutlich die Beobachtungsbedingungen dann optimieren/wählen, sobald die genauen Brutplätze des nächsten Jahres bekannt sind.
Höchstens bei abzulesenden Fahrzeugkennzeichen verdächtiger Personen hätten Sie m.E. einen gewissen Vorteil, wenn Sie das 12fache Glas auflegen könnten.
Anders wäre es teilweise, wenn Sie schwierige Artbestimmungen an fliegenden Kleinvögeln oder Vögel vom Seeufer aus bestimmen müssten.
Deutlichen Vergrößerungsgewinn gibt es nur mit einem Spektiv, das Sie ja aber nicht verwenden wollen.
Unter diesen Umständen/Annahmen rate ich doch schon aus Gewichtsgründen zu 10x42 Modellen und würde für Ihr Projekt als neu zu kaufende Gläser z.B. das Docter 10x42 und eigentlich alle Dachkantgläser, die bei diesen Kenngrößen preislich über dem Docter liegen, für geeignet halten. Ein Blick durch das Nikon Monarch X 10,5x45 kann nach allem, was man hier lesen konnte, auch nicht schaden. Wenn das Geld wirklich keine Rolle spielt, können Sie ja auch unter den bekannten Spitzenmodellen wählen.
MP