Nach meinem ersten Beitrag [
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war ich inzwischen noch weitere Male in Südafrika und kann vielleicht etwas von meinen Erfahrungen berichten.
Sie werden in den Parks nicht laufen müssen, allenfalls ein paar Meter, Ausnahme, die Küstenregion, Pinguine, Seelöwen, Haie, Wasservögel. Dort bewegt man sich größere Strecken zu Fuß.
Ich hatte damals schon ein Leica 10x50, was ich inzwischen gegen das leichtere Ultravid gleicher Größe eingetauscht habe. Meine Frau nutzt inzwischen ihr 8x32. Im offenen Gelände ist die starke Vergrößerung überlegen, meine Präferenz lautet daher 10x. Nach meiner Erfahrung kann man nicht davon ausgehen, dass man aus dem fahrenden Fahrzeug mit dem Fernglas beobachtet, dazu ist das Gelände zu unruhig, was meiner Meinung nach auch für bildstabilisierte Ferngläser gilt. Mitreisende mit solchen Ferngläsern, meist Canon, geben sehr schnell auf und warten auf den nächsten Halt. Die Führer achten darauf, dass man an den Haltepunkten genügend Gelegenheit zur Beobachtung und zur Fotogrfie bekommt. Von den absoluten Nahbegegnungen einmal abgesehen, sind die Beobachtungsentfernungen immer so, dass der Tiefenschärfebereich eines 10x50 oder 10x40 ausreicht um nicht ständig nachzuregeln. Nahbegengungen genießt man ohne Fernglas.
Die Beobachtung aus dem Fahrzeug heraus ist recht angenehm, da man sich aufstützen kann. Das Argument der besseren Bildruhe ist auch dann noch vorhanden, jedoch in abgeschwächter Form.
Daher lautet meine Empfehlung, nehmen Sie ein 10x50 in bester Qualität.
Wenn man sich unter Mitreisenden umhört, dann ist Afrika für die meisten Besucher mehr als eine Stippvisite, zumal es heute nicht mehr so teuer ist und man keine störende Zeitverschiebung aushalten muß.
Wolfgang Kampmann