Ich frage mich schon die ganze Zeit, wie man Kunden zum Kaufen bringt.
Bei einem bekannten Fotofachhändler in Köln, habe ich einmal zugehört, wie anläßlich einer Präsentation Kundenfragen beantwortet wurden.
Es heißt ja immer, es gäbe keinen dummen Fragen, aber bei manchen Fragen ist man schon verwundert.
Da fragt eine Frau, die sich für ein Leica 8x20 interessiert, ob da auch wirklich keine gefährliche Strahlung rauskommt. Na, da kam der Verkäufer ins Schleudern. Wenn Sie mit dem Glas in die Sonne schauen, dann wird das Glas wie ein Brennglas und Sie gefährden Ihre Augen. Das was aus dem Fernglas herauskommt, hängt also davon ab, was Sie sich mit dem Fernglas anschauen.
Die Antwort der Frau, dann kaufe ich lieber nicht.
Ich habe dann den Verkäufer gefragt, ob er die Falle erkannt hat. Ja, meinte er, aber da kommt man nicht raus, denn wer garantiert, dass diese dumme Huhn nicht eine verdeckte Händlerbefragung durchführt und dann haben wir die Gefahr beim Beobachten der Sonne verharmlost.
Er hatte dann noch ein schönes Beispiel, wieder eine Frau, die sich Sorgen macht, wenn das Fernglas undicht wird und sie muß den Stickstoff einatmen.
Männer fragen schon mal, ob der Laserstrahl des Geovid gefährlich wäre, was er ebenfalls niedlich findet, typisch deutsch-grün.
Es wird reklamiert, dass Leica nur die Sehfelder auf 1000m angibt, eine Tabelle wäre doch viel besser.
Toll, oder?
Steafan Luhmer
