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25. April 2010 13:01
Ich habe mal Ihren Text hineinkopiert, meine Antworten in fett.

Randschärfe?
Ich stelle auf die Bildmitte scharf. Dann versuche ich zu bestimmen, ab wann die Schärfe nachläßt. Bei meinem Conquest 8x30 ist der Rand wirklich nicht scharf, aber wieviel Unschärfe muß man tolerieren, ich meine, ab wann fängt die Unschärfe an?
Erfahrungsgemäß fällt es den meisten Beobachtern schwer, Beobachtungen zu quantifizieren. Wenn Sie genauere Aussagen zur Randunschärfe machen wollen, dann schlagen wir Ihnen vor, das Fernglas auf einem Stativ zu montieren und auf ein an einer Wand befestigtes Metermaß einzustellen. Wählen Sie die Entfernung Fernglas-Metermaß so, dass Sie die Skalenstriche so gerade noch in der Bildmitte erkennen können. Dann wandern Sie mit dem Auge zu den Bildrändern und lesen ab, ab wann die Detailerkennung sichtbar leidet. In Ihre Messungen fliessen mehrere individuelle Werte ein, Alter und Kondition, Beleuchtungsstärke der Probe, Erfahrung mit solchen Prozeduren. Wenn Sie die Entfernung ganz leicht variieren und mehrere Versuche unternehmen, werden Sie hinreichend genau abschätzen können, was die Kombination aus Conquest und Ihren Augen leistet.
Sollten sie mehrere Ferngläser zur Verfügung haben, können Sie anschliessend die Prozedur wiederholen und vergleichen.


Kontrast? Hat für mich überhaupt nichts Greifbares. Sind es die harten Konturen oder was ist damit gemeint?
Sie können sich dem Kontrast wie folgt nähern. Die Optik mit dem besseren Kontrast zeigt dunkle Bildpartien dunkler und trotzdem differenzierter. Suchen Sie ein Motiv mit großen Helligkeitsunterschieden und achten sie darauf, wie dunkel die dunklen Bereiche sind. Die Bewertung lautet dann, Fernglas A zeigt die dunklen Partien dunkler als Fernglas B, also ist A das kontrastreichere Fernglas. Auch hier gilt, die Ferngläser müssen montiert sein, sonst wird es sehr schwierig und überfordert den Einsteiger

Farbsäume? Ich kann bei meinem Conquest dann Farbsäume erkennen, wenn ich einen dunklen Draht gegen den blauen Himmel betrachte. Dann sehe ich die eine Drahtseite etwas grünlich-gelb, die andere etwas blauviolett. Gibt es denn Ferngläser mit anderen Farbsäumen? Zeigen sich andere Farben oder zeigen sich weniger intensive Säume oder sieht man überhaupt keine Säume?
Mir ist kein Fernglas bekannt, dass keine Farbsäume zeigt. Entscheidend ist, wie Holger Merlitz schon beschreibt, dass die Farbsäume nicht nur vom optischen Design, sondern auch vom dezentrierten Einblicken hervorgerufen werden. Es lohnt daher immer, ein Fernglas so gut wie möglich auf die Augenweite einzustellen. Dann gilt, dass der sichtbare Farbfehler mit wachsendem Abstand zur Bildmitte zunimmt. Eine Aussage, Fernglas 8,5x44 zeigt weniger Farbsaum als Fernglas 8,5x42 muß man dann so bewerten, dass, in unserem Beispiel Fernglas 8,5x42 mehr Sehfeld und besonders viel Farbsäume in den Bereichen zeigt, in denen Fernglas 8,5x44 überhaupt nichts mehr zeigt, weil hier das Sehfeld kleiner ist.

Ich habe mich sehr lange mit der Suchfunktion amüsiert, aber so richtig schlau bin ich noch nicht.

Noch ein paar wichtige Einschränkungen.
Bei einer Probe mit maximalem Kontrast, schwarze Schrift auf weissem Grund und ausreichender Beleuchtung, ist die individuell gemessene Auflösung guter Fernoptiken nichts weiter als ein Sehtest mit anderen Mitteln. Erst wenn die AP der Fernoptik in den Bereich < 3 mm kommt, wird man Unterschiede in der Fernglasauflösung erkennen können. Es gibt sicher ein paar junge Leute mit exzellenten Augen, die diese AP-Grenze weiter nach oben verschieben, aber im Normalfall würde ich nicht davon ausgehen.
Hilfsmittel um die Auflösungsreserven zu beurteilen ist z. B. das 3x12 Mono als Verstärker.
Was wir in der realen Natur sehen oder auch nicht, hängt viel mehr vom Kontrast ab, als von der reinen Auflösung der Ferngläser.
Wer zur Bewertung die Punktabbildung von nicht zu hellen Sternen heranzieht, der kann erleben, dass hier Prachtexemplare von Ferngläsern versagen und umgekehrt dass Ferngläser tolle Punktabbildungen zeigen, die bei der Tagesbeobachtung wegen Kontrastmängeln untergehen. Es ist daher für den Anfänger nicht einfach, von der Leistung am Himmel auf die Leistung bei Licht zu schliessen.
Ein weiterer Punkt ist, dass viele Menschen mit einem Astigmatismus herumlaufen, der nicht durch eine Brille korrigiert wird, die beim Sterntest natürlich keine Punkte erkennen können, egal wie toll das Fernglas abbildet.


Werner Jülich
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Wie erkenne und bewerte ich die einzelnen Faktoren?

Birger H. 1403 24. April 2010 20:24

So mach ich es:

Holger Merlitz 953 25. April 2010 03:12

Wie müßte eine Kontrasttesttafel denn aussehen?

Gunnar 927 26. April 2010 06:57

Feine Farbuebergaenge

Holger Merlitz 894 26. April 2010 08:09

Re: Feine Farbuebergaenge

Werner Jülich 911 26. April 2010 10:45

Gute Idee: Testtafeln, um den Schön'schen "Inverstest" auf Transmission zu erweitern

konfokal 1009 26. April 2010 15:45

Invers, revers oder vorwärts: Welchen Weg geht das Steulicht zum Auge?

Jan Münzer 1239 26. April 2010 16:49

Stimmt, das ist eine interessante Frage, über die

konfokal 848 26. April 2010 18:12

Klare Trennung unterschiedlicher Phaenomene

Holger Merlitz 980 27. April 2010 03:52

Klare Betonung unterschiedlicher Wellenlängen

Jan Münzer 1195 27. April 2010 07:47

Was sich verkaufen laesst ...

Holger Merlitz 890 27. April 2010 10:08

So können Sie vorgehen.

Werner Jülich 1049 25. April 2010 13:01

Re: So können Sie vorgehen.

Birger H. 902 25. April 2010 16:33

Re: So können Sie vorgehen.

Kritiker 921 25. April 2010 18:38



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