Wir diskutieren ein Modell, dass nach wie vor lieferbar und damit auch überprüfbar ist, ein Grund mehr, nicht so schlampig mit den Fakten umzugehen.
Das Ultima ist ein Porroglas mit einem von mir nach der Durchlaufmethode nachgemessenen Sehfeld von ca. 145 Metern. Das ist die Methode, mit der ich die Sehfelder bestimme. Es ist in der Abbildungsleistung und dem Verhalten bei Fremdlichteinfall durchaus auf dem Niveau des Swarovski Habicht und des Nikon 8x30 EII. Dass es trotzdem für den halben Preis der anderen Ferngläser zu haben war, hat mit der Gehäusequalität und der Anmutung zu tun, da wurde seitens Vixen nicht genug investiert.
Vixen hat aber schon immer Talent bewiesen, die besten Produkte aus dem Programm zu nehmen. Hier geht es um das 10x42 Ultima, das hatte nämlich eine richtig gute Optik in mäßig attraktiver Verpackung.
Wir haben uns entschieden, vorerst einmal das kleine Nikon 8x30 EII ins Programm zu nehmen. Es wurde inzwischen 3-4 mal vorgeschlagen, nur in einem einzigen Fall fand es ein Interessent wichtig, einen Blick hindurch zu werfen, sei es aus Höflichkeit, sei es aus Interesse. Gekauft wurden dann aber andere Modelle, 8x32 FL und 8x32 EL.
Und weil das nicht nur bei uns so ist, weil die meisten Kunden die kompakten Dachkantgläser bevorzugen, investieren die Hersteller kein Geld in die Weiterentwicklung.
Werner Jülich