Gestern fand das sog. "Birdrace" statt, Interessierte können unter www.vogelmonitoring.de nachsehen. [Für die anderen hier kurz zur besseren Verständlichkeit die Information, dass Beobachterteams an diesem Tag feststellen, wie viele Vogelarten sie in einem vorher festgelegten Gebiet bestimmen können. Als Nebeneffekt unterstützen ggf. Sponsoren die für die flächendeckende Überwachung wichtigen Vogelbestandsaufnahmen der Amateure mit einem kleinen Geldbetrag pro gesehener Art.]
Am Ende muss man natürlich die Ergebnisse zusammenstellen, und so stellte ich mir aus diesem Anlass die Themafrage und kam zu folgender Antwort:
Unser Team hätte gestern rund 18 % aller gesehenen Arten ohne Spektiv nicht bestimmen können. Das Beobachtungsgebiet hat einen hohen Gewässer-, Grünland- und sonstigen Offenlandanteil. Außerhalb der Brutzeit würde dieser Anteil sich deutlich erhöhen, weil die für die Bestimmung mancher Arten wichtigen stimmlichen Äußerungen dann abnehmen.
Obwohl das natürlich nur ein Zufallsbefund ist, mag er an dieser Stelle vielleicht von Interesse sein. Es zeigt doch, was dem Beobachter entgehen kann, wenn er ein Spektiv nicht nutzt. Dazu kommt natürlich noch der nicht weiter quantifizierbare Nutzen, den die detailliertere Beobachtung ermöglicht.
MP