Mir ist es aber auch schon passiert, dass ich mein mitgeführtes Spektiv zum Teufel gewünscht habe.
Ein schnell vorbeifliegender Vogel z. B. ist bei einhändigem Gebrauch des Fernglases - die andere Hand hält die Spektiv/Stativ-Kombination - weitaus schwieriger zu bestimmen, als wenn man beide Hände am Fernglas hat: Man kann das Glas nicht so ruhig halten, es ist schwieriger, den Vogel überhaupt ins Sehfeld zu bekommen und das Scharfstellen dauert einhändig erheblich länger. So habe ich manchen Vogel mit Spektiv auf der Schulter nicht bestimmen können, der mir ohne keinerlei Probleme bereitet hätte.
Außerdem darf man nicht vergessen, dass man ohne die Spektivlast in unwegsamem Gelände nicht so schnell ermüdet bzw. einen größeren Aktionsradius hat, beides sind gute Voraussetzungen dafür, mehr zu sehen.
Manfred Müllers