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Re: Wie oft benötigt man ein Spektiv zur Vogelbestimmung?

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10. Mai 2010 09:02
Hallo MP,

ich war gestern mit Spektiv (Kowa 883 + 20-60 Zoom) und Stativ Velbon 630 und Nikon Action 10x50 fast 4 Stunden unterwegs. Dabei bin ich mit dem Rad gefahren, das Spektiv im Rucksack, das Fernglas um den Hals und das Stativ zuerst (bei öffentlichen Straßen) am Gepäckträger, auf Feldwegen einfach auf die Lenkgabel gelegt. So bin ich rund 10 km weit gefahren und habe eine Stromleitung systematisch nach besetzten Nestern abgesucht (es waren rund 30 Maste). Es hatte ca. 20° C und der Wind ging etwas. Das ganze war ziemlich anstrengend (Gegenwind), als Vergnügen möchte ich es nicht bezeichnen ;-).
Geschickterweise bin ich MIT der Sonne (in Rücken) die Leitung abgefahren, trotzdem habe ich auch gegen die Sonne mit dem Spektiv beobachtet, was generell zu einem gewissen Qualitätsverlust führt (trotz Streulichtblende). Die Schwierigkeit bestand darin, dass man die Besetzung eines Nestes besser von weitem feststellen konnte. Der seitliche Einblick bei den Nestern in großer Höhe (bis 50m) war bei geringem Abstand nicht möglich, der Winkel war zu steil, das Nest nur von unten zu sehen.
Ich fuhr am Nachmittag und die Luft flimmerte bei großen Entfernungen schon stark. Eine Stelle hab ich mir gemerkt und soeben die Entfernungen nachgemessen. Ab 1500m Entfernung war das Flimmern schon so stark, dass das Erkennen von Vögeln im Nest nur mehr ein Raten war, wobei ich aber nicht die maximalen 60-fach verwendet habe, sonder nur rund 45 bis 50x - alles mit der Sonne. Bis 1200m ging es noch.
Das Zoom ist schon sehr praktisch, suchen mit 20x und dann hineinzoomen bis 60-fach, bei einem fixen Okular von 60 wäre das Suchen schwieriger, weil der Ausschnitt (=Sehwinkel) zu klein ist.

Das Ergebnis: fast alle Masten sind mit einem Brutpaar besetzt (zu 80% Aaskrähen) an einigen sind auch zwei Paare (meist Aaskr. + Turmfalke). Bei einigen dürfte das Nest noch nicht fix sein, die flogen bei mehreren herum, teilweise trugen sie Äste von einem zum nächsten.

Fazit: ohne Spektiv geht das nicht, manchmal reicht das Fernglas. Bei doppeltem bis dreifachen Zeitaufwand geht es vielleicht auch nur mit 10-facher Vergrößerung.

So nebenbei habe ich auch einen (Mäuse)Bussard sehr weit weg und hoch oben kreisend mit dem Spektiv beobachtet (mit der Sonne). Die Entfernung war vielleicht 3 - 5km, die Höhe 1 - 2km. Das Verfolgen mit 20x geht recht gut, beim näher zoomen verliert man das Ziel manchmal, obwohl ein Bussard recht vorhersehbare Bewegungen macht. Turmfalke im Gegenlicht war nicht so toll, das ging nur mit 20x.

mfg JC_4
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Wie oft benötigt man ein Spektiv zur Vogelbestimmung?

MP 1646 09. Mai 2010 17:53

Re: Wie oft benötigt man ein Spektiv zur Vogelbestimmung?

Volker Werres 988 09. Mai 2010 18:00

Manches geht aber eben nicht

MP 978 09. Mai 2010 18:39

Manchmal ist das Spektiv aber auch kontraproduktiv

Manni 1041 09. Mai 2010 19:13

Wissen hilft mehr als ein Spektiv zur Vogelbestimmung...

Jan Münzer 1126 09. Mai 2010 19:53

Re: Wie oft benötigt man ein Spektiv zur Vogelbestimmung?

Gunnar 1103 09. Mai 2010 19:45

Neues Zeiss 20-75fach Vario-Okular am alten Diascope FL

Jan Münzer 1261 09. Mai 2010 20:16

Re: Wie oft benötigt man ein Spektiv zur Vogelbestimmung?

JC_4 1019 10. Mai 2010 09:02



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