Was den zentralen Dioptrienknopf angeht, da bin ich etwas von Ihrer Argumentation überrascht. Vielleicht liegt es daran, dass Sie ihr Fernglas immer alleine benutzen.
Die Fokussverstellung beim Genesis ist ziemlich fest, man will so vermeiden, dass man unbeabsichtigt an die Verstellung kommt. Ausserdem ist der Ring zwar griffig, aber schmal. Ich bin zur Not in der Lage, mit viel Konzentration die Verstellung beim Durchsehen zu korrigieren, meine Freundin kann das aber nicht, sie nimmt das Glas herunter, korrigiert, setzt es an, prüft und korrigiert meistens noch ein zweites Mal. Das ist nicht ideal und wenn ich nicht schnell ein zweites Fernglas für sie besorge, dann verliert sie den Spaß.
Ich bin was Ferngläser betrifft noch recht unerfahren. Trotzdem war es meinen unerfahrenen Augen möglich, die Beobachtungsergebnisse durch die verschiedenen Ferngläser zu unterscheiden. Ebenso war es mir möglich, im direkten Vergleich mich gegen die 8x und für die 10x zu entscheiden.
Man hat mir gesagt, dass es beim Fernglas nicht auf den Weltmeister und Superklugen, sondern auf meine Augen ankommt, Visus, Farbsehen, Lage im Schädel usw.
Sie sehen das offensichtlich anders, jedenfalls kritisieren Sie meine Ironie, warum, war sie nicht offensichtlich?
Ich bin immer noch überzeugt, dass das Genesis 10x33 sein Geld wert ist. Hätte es bessere Augenmuscheln, würde ich weniger Komfortprobleme spüren.
Hätte es eine etwas langsamere Übersetzung, müßte ich wahrscheinlich nicht so oft nachregeln, erwarte aber, dass ich das noch lerne.
Mir gefällt der Verstellring hinter dem Okular nicht so gut, aber das ist OK, schließlich habe ich einige Hundert Euro gespart.
Deshalb habe ich
keine großen Schwachstellen geschrieben.
Ich mache mich aber nicht zum Affen und behaupte, das wäre das beste Fernglas, dass man für Geld erwerben könnte, dass mein lieber konfokal, das überlasse ich anderen, intelligenteren Menschen, ich muß mich nicht profilieren.
Wer ist denn Ihrer Meinung nach der weltbeste Fernglaskenner?
Ich habe mit Herrn Jülich telefoniert, er zögerte und meinte dann lachend, Walter E. Schön hätten Sie wohl nicht vorgeschlagen, den hätte er persönlich aber unter die profunden Kenner eingereiht.
Chris Redder