Hallo matthias,
prinzipiell benötigt man zum Digiskopieren keine (sehr) kurzen Auslöseverzögerung (= Zeitpunkt vom Drücken des Auslösers bis zum Öffnen des Verschlusses). Es kann aber nicht schaden, besonders wenn man gewisse Körperhaltungen des Vogels fotografieren will. Bei mir ist es z.B. genau der Zeitpunkt, wo der Altvogel das Futter in den/die Rachen der Jungen im Nest steckt. Ok, da kann man sowieso nur probieren und viele Fotos machen und hoffen, dass eines passt. Lästig ist es trotzdem, wenn es gefühlt zu lange dauert, bis die Kamera endlich das Foto schießt (obwohl man schon vor Ewigkeit ausgelöst hat ;-). Bevor ich mir einen elektronischen Drahtauslöser gekauft hatte, habe ich sogar mit Selbstauslöser (2 sek) fotografiert. Das ist vom Standpunkt der Bildgestaltung her nicht zu empfehlen, denn bis das Foto gemacht wurde, war der Vogel uU schon abgeflogen. Beim vorher beschriebenen Füttern der Jungen kann man sich zwar etwas an die Abläufe der Fütterung (Herausreissen der Fleischstücke aus der Beute und dann Verfüttern in den am hungristen = längsten Schlund) hineindenken und die nötige Zeit vorher auslösen. Das ist aber alles andere als zufriedenstellend.
In manchen Situationen benütze ich dann doch den automatischen Autofokus der Lumix G1, wenn der Vogel offensichtlich bald abfliegt oder wenn ein Jungvogel im Nest die Flügel "trainiert".
Haben Sie jetzt schon Erfahrungen mit den neuen Sigma-Kameras? Für statische Motive (Berglandschaft) können die Sigmas ja excellente Ergebnisse liefern. Die Meinungen sind aber geteilt, wie man auch hier im Forum sieht.
lG JC_4