Hallo John -
der Hinweis mit der 'indirekten' Verwendung ist gut; ich hatte dies nicht mehr 'auf dem Schirm', da ich fernoptisch nur noch wasserdicht unterwegs bin. Das ist bei (etwas) älteren Spektiven gerade objektivseitig nicht immer der Fall, so dass man sich erst mal erkundigen sollte (Nikon und/oder Anleitung).
Das Wundermittel kenne ich aus meiner Astro-Zeit, da war ich natürlich immer 'mit Tuch' unterwegs, da diese Okulare ja nur selten bei Regen eingesetzt werden ;-) Klar kann man auch das Wundertuch damit tränken, auflegen und einwirken lassen …
Der Tipp mit der Spucke ist gut, falls man diese auch wieder rückstandfrei von der Oberfläche entfernen kann (da muss jetzt der Selbstversuch herhalten …). Dass 'da was drin ist' kenne ich von Kugelschreibertinte auf Haut - mit Spucke geht das frisch ja zu 100% weg ;-)
Die Sache mit dem Hölzchen ist so gemeint: den Zahnstocher mit zwei Fingern mittels dessen Eigengewicht über die Stelle ziehen - die 0,1g machen dann der Oberfläche wirklich nix, bei geignetem 'Fingerspitzengefühl' bemerkt man damit aber einen winzigen Absatz im Glas. Zugegen: als Anleitung für andere erstmal nicht Vertrauen erweckend.
Falls Hr. Daniel im Bekanntenkreis o.ä. Zugang zu einer Stereolupe hat (eine 20er-Mono tut's vielleicht auch) könnte man sich den Bereich mal genauer Anschauen - geeigenten Arbeitsabstand und Beleuchtung vorausgesetzt. Oder er nimmt als 'Lupe' einfach sein (Zoom?)-Okular umgedreht, schaut also durch die Feldblenden seitige Öffnung. Bei meinem alten Zeiss 20-60x-Zoom geht das bis Brennweiten von 25mm bis ca. 15mm (20-35x) noch gut bei Licht der Schreibtischleuchte. Vielleicht bietet dieser Lupentrick schon etwas Erhellendes.
Und dann verweise ich nochmal darauf, dass ich bei dem von Daniel beschrieben Wow-Erlebnis (offenbar sehr gutes Exemplar) trotz des winzigen kosmetischen Mangels aufgrund der Serienstreuung, wenn auch schweren Herzens bei seinem Exemplar bleiben würde.
befleckte Grüße
Manfred Gunia