Hallo Daniel -
ist das Pünktchen weg, oder das ganze Malheur? Wenn ersteres (was auf die Theorie von dominique hindeutet), dann ist dann wohl 'noch was' . Schön, wenn das Papier geholfen hat - ich würde jedoch gerade Papier aufgrund dessen Struktur überhaupt nicht an Optikflächen lassen. Den Holz-Zahnstocher kann man gut für sowas nehmen, wenn ein MF-Tuch herum gewickelt ist. Und dass es da auch gehörige Unterschiede gibt, zeigt dann die Forum-Suche nach 'optical wonder' …
Ich hab' auch an einem Baader-Zenitprisma einen solchen kleinen, bei geeignetem Licht silbrig schimmernden Punkt. Das ist wohl eine Fehlstelle in der Vergütung: offenbar ist eine (die oberste, oder mehrere) Vergütungsschicht genau dort beim Sputtering nicht richtig aufgetragen worden. Das sieht natürlich beim ordnungsgemäßen Gebrauch des Teils kein Schw... Wenn ich's mal reinige, 'stört's' mich manchmal noch ein wenig, aber: so what !?
Gut, das ist ein 200€-Teil - beim Kauf meines DiaScopes hätte ich ggf. anders reagiert. Aber auch das hat jetzt nach 2 Jahren schon zwei ganz kleine Kratzerchen auf dem Objektiv … aber das ist flächenmäßig sowas von im Pro-mü-Bereich, also quasi Null Auswirkung. Aber falls das Nikon als 'fabrikneu' beworben wurde, könntest Du das vermutlich per Fernabsatzgesetz umtauschen. Mit 'sehr gutes Exemplar' meinte ich ein ziemlich gutes innerhalb der 82er-ED-Serie. Selbst bei den Kalibern der LeiZeiSwarIkon-Klasse gibt es lt. der holländischen 'testrapporten' Seite nachweislich sichtbare Unterschiede. Verstehen tu' ich das auch nicht, dass man das nicht unter die Wahrnehmbarkeitsschwelle (zumindest bei Testtafeln) hinbekommt, ist aber wohl so. Daher meine 'Empfehlung', dass - wenn sonst 'alles stimmt' (optisch, mechanisch) ich diese 'Fehlstelle' verschmerzen könnte, da Du nicht weisst, was für ein Gerät im Austausch kommt. Wenn die noch vorhandene Stelle dich jedoch derart stört, dass du vor jeder Beobachtung dich darob grämst, dann retour - mit dem 'Restrisiko' eines nur 'Beinahe-Wow-Effektes'.
Nee - da kommen wirklich keine Riesenschritte mehr: die heutigen Optik-Knaller sind ja bereits so nah am Optimum, dass es vielleicht noch bei einigen Beobachtungsbedingungen (Reflexionen, Gegenlicht) was optimiert werden kann, sonst frage ich mich auch, was noch kommen kann. Ok, das 3x-Zoom könnte ein duchgängig 68° WGF vertragen ;-) Vermutlich wird jedoch Zeiss hinsichtlich des Gesichtfeldes eher auf das schon im PhotoScope eingesetzte Vario-Objektiv setzen, denn die Okulare der Spitzenanbieter haben ja beinahe Cola-Dosen-Format erreicht und wiegen auch schon mehr als jene … [
www.juelich-bonn.com]
Da ist natürlich der marginale Fortschritt über (Erstehungs-)Gebühr erkauft. Denn was kommt nach einer um 2% verbesserten schon 97%igen Lichtdurchlässigkeit. So Dinge wie Modularität beim ATX sind da praxisorientierter - will jemand mein DiaScope ;-) (Nee, vielleicht später …)
Zumindest braucht man viele Jahre, bis man (hier: Du) nach einem solchen Qualitätsgewinn alle optischen Eventualitäten ausgereizt hat, und sich wieder mit einem Neukauf beschäftigen muss. Aber bis dahin gibt's die DiaScope und ATXe schon wieder im Gebrauchtmarkt …
Das 82ED ist auch schon ein solcher Klassiker, optisch als auch mechanisch. Vielleicht brauchst Du mal für's Digiscopen noch eine Festbrennweite, oder auch eine für die Abendansitze (große AP mit weitem WGF), und sicher lohnt sich auch ein Softcase (v. Nikon oder Drittanbietern) aber sonst bist Du erstmal für die nächsten 5 Jahre bestens ausgestattet - lass Dir das durch ein Pünktchen nicht verleiden.
immer gute Sicht (und viele tolle Meldungen auf ornitho.de ;-) wünscht
Manfred Gunia
P.S.: Gell - Du weisst schon, dass für ein 2kg-82er der Unterbau stimmen sollte?