Hallo Naturfreund,
ich habe einmal das (relativ leichte und kompakte) Zeiss 30x60 B auf einem Einbeinstativ ausprobiert. Durch die 30x Vergrößerung ist das Zielen erschwert, das ruhighalten ist auch grenzwertig. Ich hatte versucht, Vögel u.a. im Gebüsch zu beobachten in mittlerer Entfernung- das funktioniert nicht sehr gut. Eventuell geht das Absuchen weit entfernter Ziele (Landschaft, Meer...) wo das Finden durch eine Grenzlinie (Horizont, Berge..) erleichtert wird.
Mein 883er ist erst durch das 20-60x Zoom sehr praktisch beim Gebrauch. Mit 20x suchen, dann hineinzoomen soweit sinnvoll. Mit dem fixen 30x ist das Finden von Zielen schon schwieriger.
Zur Frage 65er oder 80er Spektiv
Ob ein Mittelklasse 80er Spektiv besser als ein Top 65er ist, kann ich nicht beantworten. In manchen Situationen bringt der größere Durchmesser viell. etwas, wenn das Licht passt. Andererseits ist ein Mittelklassespektiv mit nicht sehr gutem Zoomokular wahrscheinlich bald an seiner Leistungsgrenze. Vom z.B. 20 bis 60x werden sie bei solchen Zooms die maximalen Vergrößerungen gar nicht nutzen können. Deshalb sind auch wirklich gute Zooms groß, schwer und teuer ;-)
Mein Tipp: ein ED Spektiv 50 bis 65 mit gutem Zoom oder Fixbrennweite (eventuell auch die 75er von Meopta) + Carbon-dreibeinstativ.
Sie müssen halt einen Kompromiss zw. Gewicht, Preis und Qualität finden.
Notlösung wäre noch ein Booster (2x) für Extremfälle, um die Vergrößerung hochzutreiben. Das Sehfeld wird dann aber sehr eng. z.B. 25x fix mit 2xBooster = 50x
lG JC_4