Dass ich fungusanfälligkeits-skeptischen Einzelerfahrungen wenig Allgemeingültigkeit zumesse, rührt nicht zuletzt daher, dass Fungusentstehung zwar ein langsamer Prozess ist, bezüglich Entstehungsbedingungen aber wenig tolerant zu sein scheint: Unterhalb der schlecht definierbaren, weil multifaktoriellen "Grenze" passiert nichts (zumindest Sichtbares), oberhalb scheint es aber unvermittelt loszugehen. Es scheint, dass man sich sogar in gemässigtem Klima oft weniger weit von dieser “Grenze” weg befindet als vermutet.
Als die Schweizer Armee ihre grossen Bestände an alten Ferngläsern, den diversen Vorgängermodellen des aktuellen Kern/Leica 8x30 in ihren Liq Shops (wie Baumärkte organisiert, in einigen Zeughäusern eingerichtet) an das zivile Publikum verkaufte, waren trotz deren regelmässiger Ueberholung ein Grossteil davon durch unsachgemässse Lagerung trübe geworden und/oder sogar fungusbefallen. Dazu reichte eine länger dauernde Lagerung in kellerähnlichen Räumen statt einer trockeneren Wohnraumatmosphäre.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.07.14 16:33.