Hallo Konfokal,
danke fuer die zusaetzlichen Infos. Die statistische Erkennungsleistung ist ein interessantes Konzept, und ich verstehe, dass man hier sehr hohe Aufloesungswerte erhaelt, wenn man die statistische Signifikanz runterfaehrt. Es gilt dann aber noch zu klaeren: Fuehren Schwankungen der Abbildungsleistung in diesem Aufloesungsbereich wirklich zu einer wahrgenommenen Unschaerfe des Instruments? Falls ja, muessen die Normen wirklich angepasst werden, denn die Top-Fernglaeser sind inzwischen so kontrastreich, dass kleine Unterschiede dann schon angesprochen werden. Koenntest Du noch die Literaturangaben hinzufuegen, mit denen ich die Details zu diesen Studien erfahren kann?
Im Grenzbereich der Wahrnehmung kann die Erwartungshaltung des Beobachters auch zu Artefakten fuehren - klassisches Beispiel sind die "Marskanaele", die ueber Jahre hinweg von vielen Astronomen kartiert worden waren, bis sie sich schliesslich als Illusion herausstellten.
Du schreibst:
" ... es kann ganz schön sein zu erleben, was man alles nicht unbedingt braucht und wie wenig man manchmal verpasst ..."
Dem kann ich nur zustimmen, ich bin vielleicht auch ein Geizhals, aber ebenso auch einfach zufrieden mit einem guten Fernglas, selbst wenn es nicht aus allerneuester Produktion ist. Naja, vielleicht aendere ich meine Meinung beim Test der neuen 10x5* Fernglaeser, und lege mir eines davon zu. Das gute alte Fuji ist als Referenz auch noch dabei, ich werde die Unterschiede/Verbesserungen der neuen Fernglaeser also auch mit dem Porro abgleichen koennen.
Den Augentest kann ich gar nicht durchfuehren - auf Entfernungen jenseits 2m sehe ich einfach nicht mehr scharf genug, und auf kuerzeren Abstaenden (< 1m) kommt einem die Pixelgroesse in die Quere. Da brauch ich beizeiten wirklich mal eine Brille! Mit dem Fernglas ist das anders, hier kann ich das virtuelle Bild ja auf den optimalen Beobachtungsabstand heranholen. Ich sollte den Test also besser aus 30m Entfernung mit einem Fernglas durchfuehren :-)
Viele Gruesse,
Holger