> Ich hatte gehofft, die Zeiten der alternativlosen Meinung eines Einzelnen seien vorüber.
Seufz! Ich störe mich auch an dieser heute absolut üblichen Formulierweise.Persönliche Meinungen werden als allgemeingültig dargestellt. Wie wäre es mal wieder mit einem "ich brauche das nicht" statt "das braucht doch keiner"? Dito bei Bewertungen/Vergleichen, außer es geht um echte Messwerte.
>> Das Tragekördelchen, na geht so, ...
> Kordel? Hm, die Begrifflichkeit - ich habe einen kleinen schmalen Riemen dabei gehabt.
> So richtig passend und dem Zweck vollkommen in Ordnung.
Das dürfte aber bei den Kompaktgläsern Standard sein. (Bei meiner Billigscherbe von Tchibo ist es eine Kordel, bei meinem Zeiss ein schmales Riemchen.) Sonst klagen wieder viele, das der zeitgemäß breite Riemen viel zu viel wiegt. Und in die Jackentasche will es damit auch nicht so recht.
Das mit der Riemenbreite ist aber nicht nur Ergonomie, sondern auch Zeitgeschmack:
Ich erinnere mich noch, wie sowohl größere Kameras als auch ausgewachsene Ferngläser an ca. 1 cm breiten Lederriemen um den Hals baumelten. Und wenn der Hersteller es gut meinte war da noch so ein verschiebares Polster, das dann aber doch nur überall lendete, nur nicht an der Druckstelle.
Anfang der 80er tauchten dann bei den Kameras plötzlich die breiten Profiriemen auf. Allerdings noch nicht ergonomisch gebogen, gepolstert und antirutsch. Was heute bei größeren Ferngläsern und dicken DSLR üblich ist wissen wir ja alle.
Tja, und bei der Kompaktkamera ist der Riemen zur Handschlaufe degeneriert. Das habe ich zum Glück beim Kompaktglas noch nicht gesehen. (OK, beim Opernglas mag es das geben. Aber da geht es ja auch nur darum, das man nicht im Dunkeln nach dem Glas tauchen muss.)