Die richtigen Vogelkundler werden auch zum guten 8x20 Einspruch erheben. Aber das liegt daran, dass sie ganz andere Anforderungen haben.
Sie wollen den Vogel nicht nur beobachten, sondern sicher bestimmen. Da unterscheiden sich manchmal Arten, Geschlechter, Altersstufen nur durch kleine Merkmale im Federkleid. Und das womöglich noch gegen den hellen Himmel.
Und wenn beim Spaziergang der Vogel plötzlich auffliegt muss man sich das Glas blitzschnell vor die Augen hauen können, ohne erst nach der richtigen Einblickposition suchen zu müssen. Da ist eine möglichst große Austrittspupille gefragt.Siehe auch die Marinegläser für den Einsatz auf dem schwankenden Kahn.
Für uns anderen ist es wichtiger überhaupt ein Glas dabei zu haben. Daher lieber ein kleines gutes dabei, als ein großes besseres zuhause gelassen. Wir kämpfen nicht mit der Fernglastechnik, sondern das wir den gut zu hörenden Piepmatz im richtigen Gebüsch suchen.
Apropos, ich habe mein Zeiss 8x20 sogar schon für die Astronomie benutzt. Für den schnellen Blick auf Jupiter. Für Andeutungen von Bändern reicht die Vergrößerung natürlich nicht, aber die 4 Galileischen Monde sind sauber als nadelfeine Punkte zu erkennen.