Nicht-stereoskopisches Sehen (landläufig "Schielen") habe ich auch, ganz vergessen, so normal für mich seit der Geburt! Drum kann ich auch nicht beurteilen, ob beide Tuben bei der Entfernungseinstellung synchron bleiben oder nicht (so wie auch schon in diesem Forum kritisiert wurde).
Ich habe in meiner Übersichtsliste über die aktuellen Ferngläser nachgeschaut: Das 10x32-Conquest hat 16 mm Augenpupillenabstand (das 10 x 42 17 mm). Unbedingt also durchschauen und überprüfen, obs noch geht (ich vermute ja, da ich die Augenmuscheln des 42er auf die erste Stufe herausdrehen muss - trotz Weitsichtigkeit). Übrigens habe ich zuerst nicht bemerkt, dass sich die Augenmuscheln noch weiter herausdrehen lassen, es braucht - wie hier auch schon geschrieben wurde - eine gewisse Kraftanstrengung. Das als Hinweis für die Nicht-Brillenträger, falls der Einblick zuerst nicht gelingt.
Das 10x32-Conquest HD hätte mir zu wenig AP für die Dämmerung und den Wald, ist aber ca. 100 Euro billiger und hat 3 Meter mehr Gesichtsfeld (118 statt 115 Meter), allerdings bei kleinerem scheinbarem Sehwinkeil (62 statt 66 Grad). Vielleicht ist die Verzeichnung grösser, dafür der Globuseffekt geringer? Der ist beim 10 x 42 so gross wie beim EL Swarovision. Ist gewöhnungsbedürftig, stört mich aber sonst nicht.
Das 10 x 32 ist bei den Conquest überdies leichter (630 statt 750 Gramm). Aber diese 750 Gramm bei meinem 10x42er halte ich für optimal, genug Masse dämpft wirklich das Händezittern!
Auch gewöhnungsbedürftig ist die schnell übersetzte Scharfstellung. Ich habe schon einige Male festgestellt, dass ich ein flaues Bild vorgefunden hatte und schon an der Optik zweifelte, aber ich hatte schlicht nicht genau scharfgestellt! Beim Verfolgen eines fliegenden Vogels allerdings hilfreich. (Goldammer fliegt halb schräg auf mich zu, von 50 Meter auf 10 Meter Distanz in paar Sekunden - und ist immer eindeutig erkennbar. - Ein Ding der Unmöglichkeit mit dem Habicht und dem 12er-Canon!)