Hallo Hans
Ja, die Augenmuscheln lassen sich wegschrauben, also kein Problem, sie zu ersetzen. Aber diejenigen, die ich bekommen werde, sind ja die gleichen, wie die, die dran sind.
Und danke für die Anregung betreffend Spektiv. Ein solches hatte ich mal früher (um 1990): ein frühes Kowa 60 mm (vor-Prominar).
Das war mir aber zu flau bei grösseren Vergrösserungen (gut auch die Zoom-Okulare waren damals nicht besonders) und ich gab es an Zahlung an ein supergutes 70-mm-Astroteleskop von Celestron (3-Linser mit Fluorit-Element von Vixen) mit Brennweite 560 mm. Das ist zwar nicht so transportabel wie ein Spektiv, aber mit Astro-Okularen individuell optimierbar. Und die optische Qualität ist immer noch eine der besten in dieser Grösse. Das habe ich dabei, wenn ich bei einem Feuchtgebiet oder an einem Fluss länger beobachte. Sonst ist es mir doch zu sperrig.
Noch einen Nachteil, der für mich allerdings keiner ist, möchte ich nicht verschweigen: Mit dem sehr guten Zenitprisma von Celestron, das ich damals kaufte, ist das Bild seitenverkehrt. (Das habe ich völlig kompensiert: Immer wenn ich durch ein Spektiv mit seitenrichtigem Bild schaue, bewege ich das Rohr in die "falsche" Richtung, wenn ich einen Vogel verfolge.)
Der 90-Grad-Einblick, kombiniert mit einem sehr guten Übersichtsokular (18-fache Vergrösserung) mit langem Augenabstand, erlaubt mir das Bild fast wie auf einem Monitor entspannt zu betrachten (so letzten August während über 2 Stunden, bis die Zwergdommel-Jungen zu sehen waren). Das Stativ kann dann auch klein sein, weil keine grosse Höhe erforderlich ist.
Leider ist das Meer über 600 km entfernt und die Nordsee noch weiter, da hätte ich natürlich noch etwas Transportableres im Gepäck!
Beste Grüsse,
Markus