Ich konnte die Tage mal bei meinem Fotohändler durch ein paar Gläser schauen und habe auch das kleine Eschenbach angetestet. Der erste Eindruck deckt sich weitgehend mit Ihrem Bericht. Erstaunt war ich, dass das Sehfeld überhaupt nicht groß gewirkt hat, was bei dem angegebenen Sehfeld doch zu erwarten gewesen wäre. Tatsächlich fand ich das Handling angenehm und v. a. konnte ich das Glas prima ruhig halten (besser als manch größeres). Der Einblick hat mich nicht begeistert, auch wenn ich es nicht differenzierter begründen kann. Abschattungen hatte ich nicht, vielleicht störte mich die bereits von Ihnen beschriebene knappe Pupillenweite.
Die Schärfe fand ich absolut überzeugend und viel besser als bei meinem alten Eschenbach Arena 8x21 (ein wirklich schlechtes Glas für immerhin 200 DM vor 15 Jahren). Gegenlicht (eine tatsächlich anspruchsvolle Situation hatte ich hier gesucht und gefunden) wie oben beschrieben trübte dann das Beobachtungsvergnügen im wahrsten Sinne des Wortes. Trotzdem war es immer noch benutzbar und den Leistungsabfall angesichts der Größe und des Preises absolut akzeptabel.
Einen Vergleich mit einem Glas ähnlich Größe konnte ich leider nicht vornehmen.
Als günstige Alternative für gewichtsunbelastete Spaziergänge bei Tage auf jeden Fall testenswert. Ich persönlich habe es erstmal nicht genommen, weil mich der Einblick nicht überzeugt hat (hat irgendwie keinen Spaß gemacht, aber da kann bei anderen ja ganz anders sein) und ich mir vielleicht doch noch mehr Leistung bei der Konkurrenz erhoffe. Mal sehen was das kleine Swaro (für den dreifachen Preis) am Samstag in Bonn bringt. Vielleicht wird es aber doch ein 8x30 , mal sehen.
Zur Benutzbarkeitsdiskussion weiter unten:
Das kleine Eschenbach ist defintiv nutzbar, und mehr als ein Notbehelf, auch wenn man Vögel beobachtet. Das ändert aber nichts daran, dass ich speziell für diesen Zweck natürlich ein größeres Glas empfehlen würde. Das ist einfach insgesamt deutlich besser.
Grüße
R. K.