Da sprichst Du einen interessanten Punkt an: Man darf nicht vergessen, dass wesentliche Teile Japans um den 35. Breitengrad liegen, Deutschland nahe dem 50. Fast die gesamten USA (ausser Alaska) liegen zwischen dem 30. und 50. Breitengrad. Die meisten Fernglasanwender bekommen am Tage wohl mehr Licht, als es typischerweise in Deutschland der Fall ist, insbesondere im Winterhalbjahr.
Ich lebe auf dem 25. Breitengrad, und das Nikon EII ist mir hier am Tage oft sogar zu hell. Hier bevorzuge ich das Meopta Meostar mit seinem leicht gelblichen, eher milden Licht. Ich moechte halt beim Beobachten keine Sonnenbrille tragen, wie ich es sonst im Alltag meist tue (auch jetzt im November noch).
Wenn man von einem dunklen Novembertag in Deutschland spricht, dann spricht man wohl fast schon das Daemmerungsverhalten eines Fernglases an. Dessen Bewertung kann schon wieder ganz anders ausfallen als im hellen Tageslicht, auch allein schon deshalb, weil hier die spektrale Zusammensetzung des Lichts unerschiedlich sein kann.
Das Fernglas, das fuer alle optimal ist, laesst sich wohl nicht bauen :-(
Viele Gruesse,
Holger