Dominique, das ist ja der Dauerbrenner der Fernglasdiskussionen, und Herr Jülich hatte sich öfters deutlich zu den Argumenten der Porrofans geäussert, mit etwas Suchen findest du so einiges. Hier z.b. [
www.juelich-bonn.com]
Quote
Seit einiger Zeit findet im Forum eine kleine Kampagne pro Porrofernglas statt, unterlegt mit theroretischem Fachwissen, Pseudofachwissen und viel elitärem Gehabe.
Ich halte die meisten Pro-Argumente für falsch, bestenfalls für völlig übertrieben. Speziell die immer mal wieder vorgebrachten Kostenvorteile sehe ich nicht in einem relevanten Umfang, was damit zusammenhängt, dass mit modernen Fertigungstechniken die Herstellung komplizierter Teile entschärft wurde.
Theorie und Fachwissen mal beiseite:
- Swarovski's Habichte kosten 900 - 1000 Euro, das sind Gläser in die seit 50 Jahren nichts wesentliches mehr investiert wurde.
- Zeiss hat auch noch ein paar Porros im Angebit, z.b. das Dialyt 8x56 fĂĽr 1700 Euro, nicht billiger als ein modernes SCL 8x56. Das Zeiss 7x50 kostet ĂĽber 2000 Euro, und das hat nicht mal eine Zentralfokussierung.
- Leica hat das einzige moderne Porro auf dem Markt, mit einer Ausstattung, die gleichwertig zu den modernen Spitzendachtkantgläsern ist, und einem Preis von über 2500 Euro, ebenfalls gleichauf mit der Dachkantkonkurrenz von Zeiss und Swarovski.
NatĂĽrlich kann man von den Verkaufspreisen nicht direkt auf die Herstellungskosten schliessen. Aber einen deutlichen Kostenvorteil der Porros kann ich da auch beim besten Willen nicht herauslesen.