Klaeser schrieb:
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> Na so richtig mitbekommen habe ich die Bedingungen
> für einerseits gute Stabilität und andererseits
> möglichste Schwingungsarmut nicht. LG
> Gleichförmig rund ist nicht so gut, OK. Ist
> vierkantig oder unförmig besser oder besser
> dicker werdend oder, oder?
>
> Klar ist mir, dass Material - Dominique hatte sich
> hier mal ausführlich darüber geäußert, dass Carbon
> noch lange nicht gleich Carbon ist - eine wichtige
> Rolle spielt und dass die Verbindungen sein
> müssen. Warum sind dünne Beinchen jetzt aber nicht
> schlechter als kräftige?
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Physik als Grundlagen-Wissenschaft kann sich darauf beschränken, die reine Lehre darzustellen.
Technik als kombinierte Anwendung verschiedenster, im konkreten Fall oft sich widersprechender Erkenntnisse lebt von ständigen Kompromissen, die oft klare Aussagen erschweren. Deswegen wird dem Techniker oft nachgesagt, er könne sich nicht einfach und klar verständlich ausdrücken.
Ein aktuelles Beispiel: Die Stabilität (wie auch immer definiert) eines Mehrbeinstativs hängt vereinfacht wesentlich von dessen Masse, der Formgebung der Beine und beim Werkstoff dessen Steifigkeit und Dämpfung ab.
Da Dämpfung aber grob definiert wird als Reibungskraft (innerhalb des Werkstoffes oder äussere, zwischen zwei Bauteilen) multipliziert mal Weg (=Relativbewegung ) , hiesse das eigentlich, dass ideal steife Werkstoffe theoretisch keine Dämpfung haben könnten. Kohlefasern pur können extrem steif (=unelastisch ) sein. Im Verbund mit der Harzmatrix aber, entsteht innere Reibung im Gefügeverbund.
HW