Wenn Ihre Betrachtungen richtig sind (woran ich keineswegs zweifle), wuerden mit einem idealen 7x42, 8x42 oder 10x42 Fernglas identisch viele Sterne in einem vorgegebenen, festen, realen Gesichtskreis am Himmel sichtbar sein. Im 10x42 und 8x42 waeren die scheinbaren Winkelabstaende zwischen den Sternen lediglich groesser als im 7x42. Vorraussetzung waere ein ideal schwarzer Himmelshintergrund fuer maximalen Kontrast, ansonsten gewinnt wohl das 10x42 vor dem 8x42 und 7x42. Kann das jemand, der alle drei Glaeser gleichzeitig zur Verfuegung hat, bestaetigen? Wenn dem so ist, sehe ich diesbezueglich keinen Nachteil fuer ein 10x42 gegenueber einem 7x42. (ausser Zittern, reales Gesichtsfeld, Einblickverhalten mit Brille etc.)
Flaechenhafte Objekte wie Nebel, Galaxien, Sternhaufen etc werden in einem 7x42 konzentrierter, d.h. auf eine kleinere scheinbare Flaeche als im 10x42 abgebildet. Dadurch ist die Helligkeit pro scheinbarer Flaecheneinheit im 7x42 hoeher als im 10x42. Wenn man nun einen ideal dunklen Himmel hat, sollte man also mit einem 7x42 mehr fleaechenhafte Objekte erkennen koennen als mit einem 10x42, weil mit einem 10x42er Glas bei manchen lichtschwachen Objekten die fuer das Auge noetige minimale Flaechenhelligkeit gegenueber dem Hintergrund gar nicht erreicht wird. Andrerseits liest man des oefteren, dass auch eine gewisse Mindestgroesse gegeben sein muss, damit ein Objekt wahrgenommen wird. Das spraeche dann wieder eher fuer ein 10x42 oder 8x42 gegenueber dem 7x42.
Also, womit sehe ich nun unter einem astronomisch idealen Himmel "mehr" oder "besser"? Mit einem 7x42 oder 10x42? Oder sehe ich einfach nur anders?
MfG
A. Mackenbrock