Auf welche Art von „Verhalten” bezieht sich Ihre Frage?
1. Wenn Sie wissen wollen, wie sich diese Spektive verhalten, wenn man sie anbrüllt, so kann ich Ihnen versichern, daß sie darauf gar nicht reagieren.
2. Wenn Sie wissen wollen, wie sie sich verhalten, wenn man sie hochkant auf eine horizontale Tischfläche stellt, so muß man zwei Fälle unterscheiden: Stellt man sie mit dem Objektiv nach unten auf die Tischplatte, so bleiben sie stehen. Stellt man sie dagegen mit dem Okular nach unten auf die Tischplatte, so kippen sie um.
3. Wenn sie wissen wollen, wie sich sich verhalten, wenn man im Winter bei eisiger Kälte mit ihnen beobachtet hat und dann mit ihnen einen warmen Wohnraum mit üblicher Luftfeuchtigkeit betritt, dann wird es Sie nicht erstaunen zu erfahren, daß sie beschlagen.
4. Wenn Sie wissen wollen, wie sie sich verhalten, wenn man sie aus 2 m Höhe auf einen harten Boden fallen läßt, so muß ich Sie warnen, das durch ein Experiment selbst festzustellen: Sie gehen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kaputt.
So könnte man eine beinahe unendlich lange Liste mit Antworten auf potentielle Fragen erstellen, was Sie uns aber nicht zumuten sollten. Fragen Sie also präziser, damit wir wissen, worum es Ihnen geht.
Sollten Sie wissen wollen, wie die beiden Celestron-Spektive in der eingangs von Ihnen genannten Liste qualitativ einzuordnen sind, die ich hier zitiere ...
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Welches Spektiv ist das beste:
Zeiss Diascope 85 T FL
Swarovski 80 HD
Nikon ED 82
Opticron 100 ED
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... dann lautet die Antwort: Diese beiden Celestron-Spektive rangieren in deutlichem Abstand hinter den insgesamt etwa gleichwertigen Zeiss- und Swarovski-Spektiven sowie dem nur wenig schwächeren Nikon-Spektiv vermutlich etwa auf ähnlichem Niveau mit dem Opticron 100 ED. Damit will ich die Celestron-Spektive nicht ungerecht abwerten, aber zu ihrem Preis ist die Topqualität von Zeiss, Swarovski und Nikon (oder auch von Leica, Pentax und Fujinon, um weitere sehr gute Spektive zu nennen) wirklich nicht realisierbar. Man kann ja auch nicht zum Preis eines Punto einen Ferrari bauen.
Walter E. Schön