Der Globuseffekt hat in diesem Forum bekanntlich eine bewegte Geschichte hinter sich, und dieser Geschichte kann nur dadurch Rechnung getragen werden, dass wir den aktuellen Entwicklungen einen eigenen Thread widmen.
Historisch gesehen war es die Firma Zeiss, die in den spaeten 1940er Jahren den Paradigmenwechsel einleitete, in dessen Folge die unverzeichnenden Fernglaeser durch solche mit kissenfoermiger Verzeichnung ersetzt wurden. Wie
Albrecht Koehler auf seiner Webseite erklaert, galt als Grundlage dafuer die Winkelbedingung, mit deren deutlicher kissenfoermiger Verzeichnung das Schwenkverhalten der Fernglaeser optimiert werden sollte.
Nun hat Zeiss mit dem neuen Victory SF, dem Vorbild von Nikon und Swarovski folgend, diesen Pfad verlassen. Man folgt inzwischen einem neuen Paradigma, mit dem eine Balance zwischen Verzeichnung und Globuseffekt erreicht werden soll. Es scheint damit klar, dass unter den Premiumherstellern nur noch Leica das alte Schema der Winkelbedingung verwendet, und das vermutlich nicht mehr lange.
Wir haetten dann also, nach 1949, einen weiteren Paradigmenwechsel vor Augen. Diesen Geschehenissen habe ich jetzt
einen eigenen Artikel gewidmet. Ich bitte das Englisch zu entschuldigen.
Viele Gruesse,
Holger
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.06.14 05:30.