Genauso ist es. Vor 2 Wochen goss es am Sonntag bei uns, alles Nass, was am Himmel war musste runter. Ich wollte trotzdem nicht zu Hause bleiben und machte mich zu einem Spaziergang in einen naheliengenden Eichenwald auf. (Kleinspecht, Mittelspecht, Rehe sind dort häufig)
Aufgrund des Wetters nahm ich nicht mein Ultravid 8 X 42, sondern mein Meopta 8 X 42 mit. Vögel waren wenige zu sehen, dafür konnte ich lange einen jungen Rehbock beobachten, der recht versteckt im hohen Gras lagerte und sich stoisch nassregnen lies.
Ich hatte dabei nie das Gefühl, mein Meopta zeige mir nicht alles, was zu sehen war, war sogar positiv überrascht über die Helligkeit des Bildes und doch nagte in mir ein leiser Zweifel: Hättest du mit dem Ultravid nicht ein noch besseres Bild gehabt? Erst als ich den Zweifel ernsthaft verdrängte und mich aus Beobachten konzentrierte konnte ich auch geniessen.
Die Lehre daraus? Das Bessere (Ultravid) ist der Feind des Guten (Meopta), aber wer nicht so viel Geld ausgeben kann oder will ist mit Meopta wirklich nicht schlecht bedient. Ich ziehe es den Minox-Gläsern auf jeden Fall vor.
Michael Brücker