Ich glaube nicht an Minox' Werbelyrik. Ich kann nicht einmal, wie Du es hypothetisch tust, die Annahme teilen, dass die zur Abdichtung gegen Gasverlust nötige Lackierung/Imprägnierung der Gehäuse Argon besser zurückhalten soll als Stickstoff. Denn dann müßte die Porengröße rein zufällig genau zwischen der Größe von Argonatomen und Stickstoffmolekülen liegen, die sich beide aber nur sehr gering unterscheiden. (Auch ein Wassermolekül ist ähnlich groß, wobei dessen Diffusion aus sterischen Gründen -ist gewinkelt, kann schwingen- und wegen des Dipolmoments -kann Cluster und Wasserstoffbrücken bilden- komplexer und damit langsamer verlaufen dürfte). Und die Porengröße dürfte außerdem auch noch kaum varieren. Beides zusammen ist einfach viel zu unwahrscheinlich.
Ich sehe daher das Problem nicht. Ich denke, ob Stickstoff oder Argon spielt keine Rolle, denn erstens erfolgt ihr Austausch nicht selektiv, sondern unspezifisch, weshalb zweitens die unterschiedlichen Partialdruckgradienten keine Rolle spielen, und sich drittens dabei auch kein Überdruck aufbaut, wobei der Austausch viertens so langsam geschieht, dass die Inertgasfüllung im Normalfall selbst nach Jahrzehnten noch genügend Schutz vor Beschlag bieten sollte.
Gruß
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.04.13 03:47.