Hallo Herr Lehnen,
mit der Abschaetzung des theoretischen Aufloesungsvermoegens fuer Teleskope,
d = 115/D
wo D = Objektivdurchmesser in mm, und d = Aufloesungsgrenze in Bogensekunden ist, erhaelt man fuer das Diascope 65 FL den Wert d = 1.77". Das heisst, der groesste Jupitermond, Ganymed, erreicht bei groesster Annaeherung des Jupiter an die Erde (alle 12 Jahre) gerade knapp die Groesse des Beugungsscheibchens. Um den Mond aber eindeutig als Scheibchen identifizieren zu koennen, sollte das Scheibchen schon doppelt so gross sein wie das Beugungsscheibchen, was ein Teleskop mit 130-150mm Objektiv und mindestens dieselbe Vergroesserung (130x-150x, lieber etwas mehr) erfordert.
Wenn Sie also die Jupitermonde durch Ihr Diaskop eindeutig als Scheibchen sehen, dann loest Ihr Teleskop offenbar unter dem theoretischen Limit auf. Das ist zwar nicht gaenzlich unmoeglich (die obige Formel ist nur eine Abschaetzung), wuerde mich aber trotzdem ueberraschen.
Viele Gruesse,
Holger Merlitz