Dinosaurier können in der photographischen Technik saugut sein (aber nicht in der "Fernoptik"!):
wenn ich höchsten Diakontrast möchte, dann gibt es nur die trotz einer gewissen Vignettierung auch nach heutigen Maßstäben sehr guten (alten) 50mm-Standard-Objektive vom Tessar-Typ, wie in der Contessa (Tessar West), der Werra (Tessar-Ost) aber auch manches japanisches 4- bis 5-Linser lieferte sehr kontrastreiche Dias; bei Leitz musste man bis in die 80er Jahre warten, erst das neue Summicron und sogar das ganz neue Elmar setzen heute die Maßstäbe.
Aber licht"schwache" Objektive mittlerer Brennweite (35-100mm) und moderater Öffnung (3,5 bis 2,8) waren schon 1968 so gut, dass nur die bessere Vergütung der Mitte der 80er Jahre spürbare Verbesserungen bei Gegen- bzw. Seitenlicht brachten.
Viele meiner Werra-Dias der Zeit um 1965 bis 1975 haben einen phänomenalen Kontrast, und Kodachrome-Farben altern nicht!
Was die Fernoptik angeht, so habe ich den Eindruck, dass erst höchstens die letzten 10 Jahre den Durchbruch gebracht haben. Es werden jetzt mit viel Mühe nur noch kleine Quentchen Verbesserung erkämpft, es sei denn, revolutionär neue Glassorten werden erschmolzen und damit vielleicht apochromatische Okulare geschaffen (wovon wir noch weit entfernt sind!)
MC