Guten Tag Gunnar,
Zu einem Satz in Ihrem obigen Beitrag möchte ich mich äussern:
"Die farbverfälschenden HG mögen Herrn Schön gefallen, beim Vogelbeobachter sehe ich HG's eigentlich nie." (Ende Zitat)
Als hier heutenachmittag der Schneefall aufhörte, bin ich rausgegangen; dabei hatte ich mein Nikon HG-L 8x32.
Bewusst habe ich das Nikon mitgenommen, weil ich Ihre Aussage zu den Farbverfälschungen schon kontrollieren wollte.
Im Vergleich zu gestern war das Wetter hier heute schon richtig mild. Der sehr starke Wind war nicht mehr da und ich habe schon einiges gesehen.
Bewusst habe ich auf die Farbwiedergabe im Nikon geachtet.
Was ich u.a. sah: Mehrere Enten, wie Stockente, Reiherente, Tafelente und Löffelente.
Aber auch Wacholderdrossel und Rohrammer.
Und der Bonus: 1 ex. Silberreiher (Egretta alba).
Bei den Beobachtungen der genannten Vögel fand ich die Farbwiedergabe prima und naturgetreu. Auch Schneeflächen wurden naturgetreu wiedergegeben.
Bewusst habe ich mir auch einige weniger interessante Objekte angesehen um auch da die Farbwiedergabe zu beurteilen: NS-Zug (gelb und blau), Verkehrsschilder ( rot-blau-grün).
Auch an diesen Objekten fand ich die Farbwiedergabe "naturgetreu".
Mit Ihrer Aussage dass man die Nikon nicht viel sieht bei Vogelbeobachtern haben Sie schon Recht.
Es hat vielleicht auch mit der Verfügbarkeit und mit Werbung zu tun.
Niederländische Vogelbeobachter die schon Geld für ihr Fernglas ausgeben wollen und können, kommen fast automatisch bei Zeiss, Leica oder Swarovski.
In der letzten Ausgabe der Zeitschrift "Vogels" hat Swarovski schon zwei komplette Seiten Werbung, Zeiss und Leica beide eine komplette Seite und Nikon eine halbe Seite.
Wenn aber ein niederländischer Vogelbeobachter ein gutes, universelles Fernglas für die Vogelbeobachtung in den Niederlanden suchen würde und nicht mehr als €1000.- dafür ausgeben könnte oder wollte, wäre meine Empfehlung: Nikon HG-L 10x42.
Freundlichen Gruss,
Dick van den Berg
