Es funktioniert auch bei DSLRs nicht so einfach.
Es funktioniert am besten so: ein Stativ, das eine "Tonne" wiegt, oder Objektiv-Kamera-Kombi auf einen Bohnensack legen (gegen Wind etc.), Selbstauslöser oder elektronischer Fernauslöser (Kabel oder Funk) (gegen Erschütterungen durch den Finger*), Spiegelvorauslösung, damit sich die Kamera nach dem Spiegelklappen erst mal wieder beruhigen kann.
Und dann funktioniert es auch nur einigermaßen zuverlässig und befriedigend (nicht optimal!), wenn man als Verschlusszeit den Reziproken Wert der Brennweite (KB-äquivalent) nimmt, also z.B. bei 500 mm Brennweite 1/500 Sekunde oder kürzer wählt.
Ein sehr gutes Stativ brauchen Sie beim Photoscope immer noch. Ausgelöst wird über Fernsteuerung (serienmäßig) und der Spiegel ist nicht da, es kann also ohne Verzögerung ausgelöst werden.
* früher der normale Drahtauslöser war Gift für lange Teles. In Bedienungsanleitungen von früher steht sinngemäß: keinen Drahtauslöser verwenden, sondern sanft mit dem Finger auslösen.
Nachtrag: der Spiegelschlag stört auch z.b. beim Fotografieren durch das Mikroskop. Deshalb war in analogen Zeiten unter anderen Modellen die OM-1 von Olympus so beliebt. Man konnte da den Spiegel manuell dauerhaft nach oben klappen. Sehen mußte man ja im SLR-Sucher nichts, da man durch das Okular schaute.
Carpe Diem!
OhWeh
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.10 14:33.