Daß die größte AP bei gleicher Objektivöffnung in der Dämmerung / Nacht nicht immer die beste Detailerkennbarkeit liefert, kann man mit dem Zoomokular am Diascope nachvollziehen. Eigentlich während der gesamten Dämmerung und auch in hellen Mondnächten bringt eine Vergrößerung über der Minimalvergrößerung (20fach, AP dann ca 4,1) für die Detailerkennug meist noch Vorteil. Irgendwann, mit zunehmender Vergrößerung und damit kleiner werdender AP ist dann aber der Punkt erreicht, an dem es zu dunkel wird und das System kippt. In dunkleren Nächten wechsele ich zu einem Okular mit noch höherer Brennweite.
Aber: schon relativ früh in der in der Dämmerung ist das Bild mit der geringsten Vergrößerung heller und für das Auge angenehmer, so daß ich in dieser Zeit recht viel zoome, für die Übersicht maximale AP, fürs Detail dann die Vergrößerung etwas hoch.
Bei den 42er Ferngläsern, die ich ohne Stativ benutze, tendiere allerdings ich schon recht früh zu geringeren Vergrößerungen. Bei uns im Rhein-Main Gebiet wird es ja nie ganz dunkel, bei Nacht ist trotzdem das 7x42 für mich fast immer das beste Glas.
Meine favorisierte 2er Kombination wäre daher auch eher für den Spaziergang ein 10x32er - hier das Leica, weil es optisch toll und so klein ist, daß es noch in die Jackentasche paßt - und dazu ein 8x42 oder sogar 7x42 (da sicher das Zeiss).
Aber das ist sehr individuell, ich habe sehr ruhige Hände und komme mit 10fach wirklich gut zurecht.
Grüße
R.K.