Hallo R.K.,
gemeint war wohl Ricco's Gesetz: C = A x I
wo C die 'kritische Licht-Energie' zum Überschreiten der Schwelle (zur Wahrnehmung eines Reizes) ist, A die stimulierte Fläche, und I die Intensität. Im Fernglas wird ein Objekt vergrößert, somit steigt A, und die Intensität I, die man zum Überschreiten der Wahrnehmungsschwelle benötigt, kann geringer ausfallen.
Damit ist aber nur gemeint: Mit Vergrößerung erkennt man Details, die vorher unter der Wahrnehmungsschwelle gelegen haben. Das fällt aber eher unter meinen Punkt 2: Die Wahl der geeigneten Vergrößerung. Das Bild erscheint im Fernglas nicht heller, es werden lediglich mehr Details im Bildausschnitt sichtbar, die dem freien Auge verborgen blieben. Denselben Effekt hätte man, wenn man sich stattdessen dem Objekt nähern würde: Wenn ich einen Baum zunächst aus 800m Entfernung betrachte, und dann auf 100m herangehe, dann sehe ich mehr Details, und dasselbe passiert im 8x Fernglas. Das heißt doch nicht, daß deswegen das Bild heller wird. Also eine Täuschung?
Viele Grüße,
Holger Merlitz