Wenn man "sehen" als rein optisch-physiologischen Vorgang definiert, sollten die bisher diskutierten, rein geräte-optischen und augen-optischen Kriterien zur Beurteilung des helligkeitsbegrenzten Sehvermögens ausreichen. Wenn aber "beobachten" als "sehen mit Bildverarbeitung", sei es als erkennen von unbekannten Umrissen ("pattern recognition") oder finden von bekannten solchen in einem gegebenen Bildfeld verstanden wird, kommt wahrscheinlich mindestens als weiterer Faktor noch das Grössenverhältnis zwischen Beobachtungsobjekt und Bildfeldgrösse hinzu. Dann ist es leichter, schwierig erkennbare Objekte durch simultanen Vergleich mit ähnlichen Objekten und einem Hintergrund, der erst durch eine grössere sichtbare Fläche eine gewisse Gleichmässigkeit erfährt, ohne störendes Bewegen der Optik wahrzunehmen.
Eine grösseres Sehfeld könnte daher dann das Beobachten erleichtern, allerdings nur bei gleichmässiger Helligkeit. Ein enges Sehfeld erlaubt umgekehrt, störende Helligkeitsunterschiede auszublenden.