Lieber Kilian -
was meinen Sie, wie ich mich durch Leben schlage und durch was ich gucke? Für mich als Ersenzähler ist eigentlich das allerbeste gerade gut genug und wenn z.B. Leica es irgendwann in irgendeiner fernen Galaxie zustande bringt, auch ein stabilisiertes Glas anzubieten, bin ich der erste der beginnt, darauf hin zu sparen.
Denn: das muss ich schon und nicht zu knapp - das Zeiss DiaScope hat mir Herr Jülich nicht in einem Anfall von sozialem Engagement mal eben so überlassen! Und zwischen die Sterne und meine Augen lasse ich eigentlich nurmehr kunstvoll geschliffenes Glas der Marke TeleVue.
Das Leben ist einfach zu kurz, um seine Interessen mit minderwertiger Optik zu degradieren. Aber was ist, wenn noch mehrere hungrige Mäuler gestopft werden müssen, der Darlehensvertrag einen ächzen lässt oder sonstwie der enge Finanzrahmen es einfach nicht zulässt?
Zur gescheiten Ausübung des Beobachterhobbies gehören nunmal mehrere Gläser, da sind wir uns wohl einig. Natürlich alle Premium - das wäre dem Engagement adäquat. Und wenn's nicht 'drin ist'?
Daher meine Empfehlung, statt den Kompromiss in einem Premiumglas zu suchen (welches die Physik auch nicht neu erfinden kann), mehrere aus der 'gehobenen Mittelklasse' für die verschiedenen Einsatzzwecke zu erwerben. Diese können jene nach Vorliebe über die zeit entsprechend gewichtet werden, und dann kann das 'Abenteuer Premiumglas' beginnen - je nach Gusto und Dispo…
optophile Grüße
Manfred Gunia