Hallo konfokal & Kritiker -
die Sache mit der erhöhten Auflösung flächiger Strukturen gegenüber Punktquellen kenne ich aus der Astroecke: dort wird auch gern der Abstand von Doppelsternen als Test genommen (Seeing mal aussen vor). Jedoch zeigte ein Bericht aus der 'Sky & Telescope', dass neben (Standard-)Beobachtungen der Cassini'schen Teilung in den Saturnringen es durchaus glaubwürdige Beschreibungen von visuellen Beobachtungen der viel feineren Encke'schen Teilung im Randbereich der Ringstruktur gegeben hat. Diese Teilungen sind jedoch Details in einer flächigen Struktur, und da gelten wohl 'andere Gesetze' als die 'berühmten' 140/D, welche sich gerade bei Punktlichtquellen (also Doppelsterne ähnlicher Helligkeit) bewährt hat.
Auch wurde in dem Bericht die Sichtbarkeit von linearen Strukturen (z.B. Telegrafenkabel vor Himmelsblau) beschrieben, welche um den Faktor 50 (!) über der eigentlichen Sichtbarkeitsregel liegen soll - das deckt sich mit den Haardetails.
Der Bericht war in einer 'Anfangs-2000er'- Ausgabe, muss ihn mal heraus suchen.
detaillierte Grüße
Manfred Gunia