>Ich denke, daß die meisten Vogelfreunde, die hier im Forum mitmachen,
>sehr wohl akzeptieren, daß ab und zu ein Vogel von einer Katze gefressen
>wird.
Was Sie schreiben, Herr Schön, ist völlig richtig.
Nicht akzeptieren kann ich den obigen Satz. Er wäre richtig wenn es sich um eine Wildkatze handeln würde.
Leider werden völlig übertrieben in den Haushalten Katzen angeschafft und weil es lästig ist, sich intensiv um sie zu kümmern, kommen sie raus in die Natur, wo sie nicht in den Biotop gehören. Sie müssen sich weder um ihre Nahrung, noch um die Jungenaufzucht sorgen, denn der Mensch füttert sie und sorgt auch für die Jungen.
Draußen pflegen sie ihren Trieb, für den man sie nicht verurteilen darf, aber sie stören das Gleichgewicht der wild lebenden Tierarten.
Sagen Sie das aber mal den sogenannten "Katzenfreunden", dann werden Sie gefressen.
In unserer Siedlung hatten wir zu Beginn eine vertraute Vogelwelt mit Artenreichtum.
Mittlerweile sind in vielen Haushalten mehr als nur ein Exemplar, es streunen Tag und Nacht Myriaden von Katzen herum, an der Winterfütterung brauchen die wenigen Vögel nur meinen Schatten im Wohnzimmer zu bemerken, um wegzufliegen. Offen brütende Vogelarten, sogar Amseln sind rarer geworden. Was die Katzen nicht kriegen, erledigen Elstern, Krähen und die Eichhörnchen.
Besser haben es Meisen und auch Feldsperlinge, die Nistkästen gerne annehmen und dort sicher sind.
Mein Beitrag klingt so, als ob ich ein Katzenhasser wäre. Dem ist nicht so, aber die Gedankenlosigkeit vieler Tierhalter ärgert mich.
Gerd Heuser