Das Glas verzeichnet nur sehr gering, im Grunde nicht der Rede wert. Ich weiß nicht wie es beim Victory 8x32 aussieht, aber im Vergleich zum Victory 7x42 finde ich das Vixen fast schon verzeichnungsfrei. Wenn sie der Rentiername stört: Die Ultimas werden/wurden anscheinend mit verschiedenen Namen und Preisen vertrieben. Mit kleinen Modifikationen bei Armierung und Zubehör sind sie z.B. als Opticron (GB), Celestron (USA) oder Kite erhältlich; es scheinen allerdings auch mechanisch vergleichbare, aber optisch schlechtere Ableger mit größeren Modifikationen, z.B schwächeren Vergütungen oder anderen Okularen, etc. in Umlauf gebracht zu werden. (Ich nehme an, dass so etwas z.B bei einigen Modellen von Esge oder Seeadler der Fall ist - man muß also aufpassen.)
Die Baureihe hat konstruktive Überarbeitungen erfahren. Ältere Modelle haben eine metallene Fokussierwalze mit etwas geringerem Durchmesser und langer Übersetzung, rötlich vergütete Prismen und daher ein zart gelbliches aber kontraststarkes Bild, was bei Fernsicht durchaus angenehm ist. Die objektivseitigen Knickbrückenstege sind haben hier ein T-Träger-ähnlich "ausgehöhltes" Profil. Neuere Modelle mit kürzer übersetzter Fokussierung, dickerer Kunststoffwalze und - aufgrund veränderter Vergütung - sichtbar etwas besserer Transmission sind dagegen farbneutral. Sie haben Stege aus dem Vollen (aber vielleicht anderem Material). Ob die Varianten Gewichtsunterschiede mit sich bringen, und vielleicht auch die Okulare optisch modifiziert wurden, weiß ich nicht. Die ältere Variante des 8x32 wiegt jedenfalls "nackt" laut digitaler Küchenwaage 485g.
Das gute Preis/Leistungs/Gewichts/Sehwinkelverhältnis mag Sie magisch anziehen, dürfte sich aber für Sie deutlich relativieren. Denn ein myoper und astigmatischer Brillenträger wird mit dem Einblick wahrscheinlich Probleme haben und auch mit einer kleinen Brille nicht das ganze Feld übersehen. Das Glas hat keine modernen Brillenträgerokulare, sonst wäre das niedrige Gewicht wohl auch nicht machbar. (Vermutlich handelt es sich nur um dreilinsige Konstruktionen, daher gute Transmission und hohe optische Qualität in der Bildmitte, aber auch die etwas früh einsetzende Randunschärfe). Keine Ahnung ob ein Nikon EII für Brillenträger nicht besser geeignet ist. Vielleicht gibt es auch Optiker, die für brillenlosen Einblick individuelle Okular-Korrekturlinsen für Astigmatismus adaptieren können?
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 24.11.11 04:19.