Zu den optischen Pretiosen, die ich unbedingt einmal haben wollte, gehörte eine Hasselblad und ein Zeiss 20x60.
Die Hasselblad CF500 liegt inzwischen unbenutzt im Schrank, das 20x60s wird gerne benutzt.
Gerne, weil ich aus der Hand bereits mit 12x an meine Grenzen stosse. Die optische Qualität ist sehr gut, auch wenn ich den Eindruck habe, dass mein 15x60 noch einen Tick knackiger ist, was nicht nur an der geringeren Vergrößerung liegen wird.
Die mechanische Qualität, hier insbesonders die oft beschworene Empfindlichkeit, kann ich nach ein paar Ungeschicklichkeiten bewerten, man kann das 20x60 wie ein normales Spitzenprodukt behandeln, das man selber bezahlt hat. Mein 20x60 hat schon einige Stöße aushalten müssen, beim ersten Mal hält man dann die Luft an, später weiß man, dass es kein rohes Ei ist, sondern ein Gebrauchsgegenstand.
Die Bildstabilisierung wurde schon mehrfach beschrieben, es gibt ein leichtes Schweben, die absolute Bildruhe wird nicht erreicht, denn dann könnte man mit einem solchen Glas keine bewegten Ziele verfolgen.
Die Alternative Canon 18x50 habe ich mehrmals ausprobiert. Auch hier zeigt das Bild eine feine Drift, allerdings bei etwas höherer Frequenz, dazu kommt die stark verfärbende Optik, die zur Vogelbeobachtung ungeeignet ist.
Bernd Sommerfeld