Leider habe ich während der Arbeit am Conquest Trieb nur die Fotos gemacht, die ich hier schon gezeigt habe. Und für eine detaillierte Dokumentation würde ich das Glas ehrlich gesagt nur ungern wieder zerlegen, jetzt wo es so perfekt funktioniert!
Aber vielleicht helfen Dir ja ein paar Beschreibungen und Maße:
- Die Fokussierung erfolgt natürlich intern, die beiden gedichteten Tuben ändern dabei ihre Länge nicht.
- Die Betätigung erfolgt über je eine Schubstange, die achsparallel im jeweiligen Brückenelement gedichtet Richtung Okular herausgeführt ist.
- Diese Schubstangen haben etwa 3mm Durchmesser und am freien Ende eine Nut.
- In die Nuten greift die Spindelmutter.
- Die rechte Schubstange greift in die gabelförmige Ausnehmung der Mutter, fungiert so als ihre Verdrehsicherung.
- Die linke Schubstange umfasst mit ihrer Nut den freien, kreisförmigen Rand der Mutter, gleitet zirkulär auf ihr bei Verstellung des Augenabstands.
- Das Stellrad mit Spindel sitzt okularseitig koaxial auf der verlängerten Brückenachse, axial durch eine Federscheibe fixiert und durch diese, Spiel eliminierend, leicht vorgespannt.
- Die Spindel hat etwa 12mm Durchmesser und ein sechsgängiges Gewinde.
- Der Bund, auf dem mein Messingring sitzt, hat 16mm Durchmesser und ist 2,2mm hoch:
Stellrad drehen -> Mutter kann nicht drehen, weil durch rechte Schubstange daran gehindert -> sie wandert axial auf der Spindel -> nimmt (idealerweise symmetrisch) die beiden Schubstangen mit -> interne Fokussierug erfolgt.
Die ganze Konstruktion wirkt auf mich eigentlich recht solide, nur das Spiel im Spindelgewinde ist unter jeder Kritik für etwas, das auch nur im Ansatz so etwas wie Präzision beansprucht:
Aus den Fotos rausgemessen gut 0,25mm! :(
Alles klar?
LG
Philipp