FrankB schrieb:
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> Der Charakter des Labeling ist, den Kunden über
> den Ursprung der Ware und damit deren
> Gestehungskosten im Unklaren zu lassen.
Wobei auf den Terra sehr deutlich "Made in China" steht und die Leute von Zeiss um die Herkunft des Glases kein Geheimnis machen. Und dass man zum Preis des Terra keine Gläser in Deutschland fertigen kann, dürfte wohl kaum noch jemandem verborgen geblieben sein.
> Während der mögliche Gewinn üblicherweise durch
> Gestehungskosten und den für ein bestimmte
> Leistungsniveau am Markt durchsetzbaren Preis
> limitiert wird, versucht Zeiss hier auf der
> Verkaufsseite Kasse zu machen. Der Hersteller der
> Terra-Gläser wird unter eigenem Namen wohl kaum
> mit Verkaufspreisen wie Zeiss rechnen dürfen.
Wohl kaum, allerdings ist das Terra von Zeiss gerechnet worden, nicht vom Lieferanten. Und wenn man davon ausgeht, dass das Terra von Kamakura Koki stammt, wenn auch nicht aus deren japanischen Werken, sondern aus ihrem chinesischen Werk, und Kamakura durchaus ordentliche Optik baut (sie bauen, wenn man den Gerüchten traut, unter anderem auch einige Baureihen für Nikon etc., auch die Gläser von einigen anderen anbietern dürften von dort stammen), bin ich mir nicht mehr sicher, dass das alles so eine schlechte Idee ist. (Wer sich einmal anschauen möchte, was Kamakura alles an Gläsern unter eigenem Namen verkauft, der schaue bei der SOF: [
www.naturbokhandeln.se] .)
Denn: Erstens steht hinter dem Terra Zeiss, mit einer ordentlichen Garantie und einem ordentlichen Service. Das ist für jemanden, der ein Fernglas haben möchte, aber nicht sehr viel Geld ausgeben will oder kann, eine gute Sache. Und für Zeiss dürfte es auch so sein, dass durchaus einige Käufer des Terra irgendwann etwas Besseres haben möchten ... Das Terra als Einstiegsdroge, sozusagen.
Hans