Also bitte, das ist doch alles bekannte Technik aus dem Baukasten. Objektiv, Prisma, Okular, Gehäuse, Mechanik, Abdichtung. Wenn Ferngläser in Mengen wie z.B. Smartphones abzusetzen wären, hätten wir einen Stückpreis von unter 500 Euro für ein Spitzenglas. Was den Preis in die Höhe treibt und die Lustlosigkeit/Halbherzigkeit der Kopierer ist einzig und alleine der kleine Absatzmarkt. Der Käuferkreis an sich ist schon klein, und dann noch die schädliche lange Haltbarkeit des Produktes, wieder im Gegensatz zum Mobiltelefon, macht den Markt lächlich unbedeutend.
Deswegen gibt es nichts wirklich Neues auf dem FG Markt, keine Entwicklung, keine Experimente mit ungewöhnlichen Dimensionen, kaum noch gute Porros, nur die Weiterentwicklung bestehender Produkte, die fast nichts kostet bezogen auf den Produktzyklus. Ein neues Fernglas, nehmen wir das Zeiss Conquest, basierend auf dem alten Conquest unter Berücksichtigung der aktuellen Victory FG, wie schnell entwickelt man das? Ich vermute, ein gutes Projektteam mit 10 Leuten schafft das in vier Wochen. Holger macht uns ja dauern vor, wie einfach man mit den Freiheitsgraden spielen kann, bis das Gewünschte heraus kommt. Gut, es muss noch technisch umgesetzt werden, aber wir sprechen hier von kleinen Linsen/Prismen, die sind leicht zu fertigen, und etwas Feinmechanik, nix wirklich Innovatives, oder?
BoB