Lieber Holger
Mit langen Brennweiten (mässiger Lichtstärke, geringen Sehwinkeln, beschränktem Fokussierbereich,...) kann, wie von Dir beschrieben, die Anzahl, vorwiegend zu Korrekturzwecken nötigen Glaskomponenten, gering gehalten werden. Das dadurch weniger entstehende Streulicht kann bei voluminösem Gehäuse durch passive Massnahmen, Blenden und weit vom Strahlengang entfernte Gehäuse-Innenflächen mit geringem Aufwand gefangen werden.
Das typische Beispiel eines noch so produzierten Fernglases, das optische Prinzipien konzeptionell berücksichtigt, statt mit konstruktivem Aufwand zu beherrschen versucht, ist das ex-Hensoldt Dialyt 8x56, heute Zeiss 8x56 Classic.
Welches Fernglas könnte als typisches Gegenbespiel von “overengineering” genannt werden?
Gruss Hans
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.06.14 10:20.