Danke, Marko, für Ihren interessanten Beitrag!
CA ist ganz offensichtlich sehr schwer in den Griff zu kriegen. Die Bildmitte sollte in der Schärfeebene eigentlich ok sein. Ich habe bei allen meinen Binos keine grossen Probleme damit. Wirklich haarsträubend schlimm waren z.B. die Zeiss Conquests vor etwa 10 Jahren.
Der ruckelige Mitteltrieb bei Leica ist ja fast beruhigend, bei Swarovski ist das ja auch das Hauptproblem.
Zum Kowa - als Filmemacher benutze ich fast ausschliesslich japanische Produkte, in dem Bereich sind die Deutschen ja auch nur noch im Highendbereich für ein winziges Marktsegment vertreten, meinetwegen technisch Weltklasse, aber unbezahlbar. Also, ich liebe japanische Optiken. Im Fotobereich waren die Japaner ja z.B. Leica immer so um 20 Jahre voraus - ob sie das bei den Ferngläsern immer noch schaffen ;) Ich würde auf jeden Fall ein gutes Exemplar auswählen - im Zweifelsfall die Kreditkarte zweimal belasten und das schlechtere zurückschicken. Schön ist das nicht, aber die Serienstreuung ist real und beim heutigen Preisdruck kann man es den Herstellern nicht verübeln. Und der Preisdruck sieht eben auch so aus, dass dann ein Kowa für einen Bruchteil des Preises ähnlich gut ist.
Die Antwort von Leica ist ja wirklich ein Supergau. Dass so etwas dann auch sofort publik wird... Es ist aber halt leider oft so, dass das Vertriebspersonal keine Passion für und wenig Ahnung von den Produkten hat. Swarovski z.B. macht das perfekt, im Testpool für Messen etc. sind natürlich nur besonders geglückte Exemplare. Natürlich würde das niemand offiziell zugeben...
Schade, dass Sie kein Swaro SLC benutzt haben, ich finde das 8x42 rundum geglückt, ohne die Macken des SV und mit einem einzigartig genialen Stativadaptersystem.
Mir kommt manchmal auch vor, dass Augenmuscheln zu kurz sind, insbesondere, wenn man in die Nahbeobachtung geht.
