Quote
Ich hatte früher Schrägeinblick, keine Frage, hat seine Vorteile. Jetzt habe ich Geradsicht (weil das ED Nikon nicht mehr in Schrägvariante verfügbar) und muss feststellen, so unbequem ist das nicht, teils im Gegenteil!
Die Orientierung zum bei bewegten Tier empfinde ich teils sogar besser. Beispielsweise hier am Biotop, wenn die Störche vom Boden zum Nest fliegen ist die Verfolgung einwandfrei. Ist ja auch quasi pari der natürlichen Beobachtung in Achse.
Seitens der Neigung muss ich in den seltensten Fällen das Einbeinstativ verstellen, [WINKELBEDINGUNG :) ], die Kopf,-Oberkörperanpassung benötigt keine Jogastunde. Kommt eben alles auf die Entfernung, sicherlich aber auch auf die Gewohnheiten an.
Nur wenn man häufig mit mehreren Benutzern unterwegs ist, finde ich den Schrägeinblick doch sehr vorteilhaft. Ich nehm z.b. öfters meinen Sohn mit, der ist (noch) zwei Köpfe kleiner als ich. Da lass ich dann die Mittelsäule eingefahren und muss mich nur wenig bücken. Wenn ich ihm einen Vogel zeigen will, dreh ich das Okular nach unten und er kann halbwegs bequem nach oben durchs Okular schauen, ohne dass etwas an Stativ und Spektiv verstellt werden muss. Übrigens ist genau das ein weitere wichtiger Vorteil von Spektiven, sie eignen sich sehr gut, anderen Leuten Vögel etc. zu zeigen.
Wenn man vor allem alleine unterwegs ist, ist Schräg- oder Geradeeinblick aber sicherlich vor allem persönliche Geschmacksache.