Ergänzend kann ich noch berichten, dass sich Schrägeinblickspektive auch ohne Stativ nur mit Bohnensack bei geeigneten Auflageflächen benutzen lassen wie das z. B. in Beobachtungshütten möglich ist. So konnte ich das kleine Nikon ED 50 prima bei einer Radtour an der Müriz ohne Stativ verwenden und trotzdem Adler beim Fischfang zusehen.Gerade in Hütten nervt das Dreibein oft wegen feststehender Bänke.
Bei großen Entfernungen ist der Drang nach hoher Vergrößerung doch immer wieder stark, so dass ich mit dem Gedanken spiele mein Diascope 65 (Geradeinblick) wieder herzugeben und mir ein größeres als Ergänzung zum kleinen Nikon zuzulegen. Allein der Preis und die schon anderweitig hier beschriebenen Begrenzungen wie Luftunruhe halten mich (noch) ab.
Die Spechthöhlen legen eine eher dunkle Umgebung nahe, was für eine eher größere Öffnung sprechen würde. Weit tragen möchte ich das aber nicht (und wie von anderen gesagt kommt dann ja auch das Berlebach noch dazu).
Das kleine Nikon nutze ich übrigens viel mehr als das Zeiss. Es hat zwar nicht das bessere Bild, aber ich überlege nicht lange, ob es mitkommt, es ist so klein und leicht und passt in jeden Wanderrucksack. Da reicht sogar ein kleines Stativchen. Wegen des Schrägeinblicks muss das nicht groß sein und ist weniger wind- und wackelanfällig dadurch.
Wenn es in deinen Rieselfeldern sehr windig ist, dann nimm Schrägeinblick wegen der Stabilität. Wenn ich am Meer bin, nutzt mir oft mein Berlebach nix, wenn der Wind braust, es wackelt zuviel und Geradeinblick verlangt bei meinem Zeiss nunmal eine gewisse Höhe.
Wo ich schon mal dabei bin:
2000,- Euro für das neue Zeiss DiaScope sind mir einfach zuviel. Zeiss bietet sich für mich aber an, da ich bereits das 23/30 und das 15-45/20-60 Zoomokular besitze. Gibt es da eine gute Alternative z. B. von Meopta? Da gibt es Spektive mit Okular unter 2000,- Euro, aber ich kenne die Qualität nicht.
Gruß
R. K.