Btw: wieviele 115mm Spektive gibt es denn am Markt? Und wie wirkt sich denn gar der, bei Erdbeobachtungsfernrohren meist genutzte Isoliermantel (new-german: stay-on-case) auf das beschriebene Erreichen des Temperaturäquilibrium aus, u.a. auch im Vergleich mit der blanken Astro-Alu-Röhre? Es mag ja sein, dass sich am Tage der Temperaturgradient größeren und häufigeren Änderungen ausgesetzt sieht, als die streng monoton fallende Kurve des Nachts. Aber was kommt im meist beengten Spektivinneren an? Sind Doubletten da vielleicht sogar von Vorteil ggü. den Apos?
Ich meine: wer versucht, Spektive nach theoretischer Tages-Seeing-Empfindlichkeit zu bewerten, macht einen Fehler wenn er dies mit den Astro-Refris als Vergleichsgrundlage zu rechtfertigen versucht. Für mich zählt da die Alltagstauglichkeit: z.B. möchte ich mit einem (mtw. auch 80er) Lomo-Apo oder ähnlichem Sternabbildungsedelgerät geschultert nicht mehrfach an Ästen anstoßen oder sonstwo anecken. Das DiaScope (und natürlich auch die anderen Premiums) stecken dass sicher deutlich gelassener weg. Von der Wasserdichtigkeit, den schlechteren Amiciprismen u.a. Unterschieden mal ganz zu schweigen.
Ja, es ging hier nicht um den Einsatz von Astro-Apos in der Vogelbeobachtung, aber einen systemischen Vergleich von sagen wir 65mm vs. 85mm - Spektiven bei schlechteren Seeing-Verhältnissen habe ich hier auch nicht entdeckt - allenfalls den, dass am Nachthimmel u.U. ein 80er gewisse Abbildungsvorteile ggü. einem 115er hat - so what?
skeptischer Gruß
Manfred